Welche Vorstellungen herrschten in der Antike über den Aufbau der Materie?

 

Das erste mal tauchte die Vorstellung von dem unteilbaren Elementarteilchen im Griechenland der Antike auf. Dort wurde der Begriff des Atoms geprägt, der von dem griechischen Wort atomos abgeleitet ist, was soviel wie unteilbar heißt.

ca. 600 v.Chr.: Thales von Milet bezeichnet das Wasser als das stoffliche Grundprinzip aller Dinge. Er stellte sich das Universum als eine flüssige Masse vor, die eine große Luftblase in Form einer Halbkugel enthält. Die gewölbte Seite der Halbkugel sollte der Himmel sein, und auf der flachen Seite der Halbkugel schwämme die Erde wie ein Stück Kork.
ca. 530 v.Chr.: Der Grieche Phythagoras nahm an, daß die Erde und alle Dingen auf ihr einem mathematischen Grundprinzip unterliegen. Auch den Ursprung des Universums stellte er sich durch Zahlen erklärt vor. Dabei hatten Zahlen eine mystische Bedeutung.
ca. 500 v.Chr.: Der Italiener Parmenides und seine Schüler wenden sich von der wahrnehmbaren Welt ab und der reinen Vernunft zu. Sie stellen sich den Kosmos kontinuierlich, homogen, endlich und kugelförmig vor.
ca. 480 v.Chr.: Empedokles stellt sich das Universum aus den vier Elementen Erde, Wasser, Luft und Feuer gebildet vor. Durch die Trennung dieser Elemente sind die Sonne, Fixsterne und Planeten, dann die lebenden Organismen entstanden. Es bilden sich Sphären, wobei die Erde die innere Sphäre bildet, von den Sphären des Wassers, der Luft und des Feuers umgeben.
5.Jhdt. v.Chr.: Demokrit und Leukipp führen die Lehre von den Atomen ein. Atome werden als die elementaren Bausteine der Welt angesehen, die nie geschaffen wurden, unvergänglich sind und sich zu immer neuen und anderen geometrischen Figuren verbinden.
4.Jhdt. v.Chr.: Aristoteles prägt die Physik als die Wissenschaft von den wahrnehmbaren Eigenschaften und ihren Bewegungen oder Veränderungen.

 

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