Diese Antworten sind richtig!
Nur mit
der Lupe und dem Mikroskop kann man kleine Objekte stark bzw. sehr stark vergrößern.
Mit dem Fernglas kann man weit entfernte, aber nicht unbedingt kleine Objekte
vergrößern, und mit Fotoapparaten bildet man nur ab!
Diese Antwort ist leider falsch!
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Wie
untersucht man kleine Objekte?
Wie
kann man Objekte sichtbar machen, die man eigentlich nicht sehen kann?
Welche
Geräte kennst Du schon aus dem Physikunterricht oder aus dem Alltag, mit denen
man kleine Dinge sichtbar machen kann?
Wie kann man sich nun die Funktionsweise der unterschiedlichen Geräte zur
"Vergrößerung" vorstellen?
Im Alltag sehen wir Objekte
mit den Augen.
Werden
die Objekte zu klein, können wir sie mit einer Lupe
vergrößern.
Reicht auch eine Lupe nicht mehr aus, benutzt man ein Lichtmikroskop.
All diese optischen Geräte, also das Auge, die Lupe und das Lichtmikroskop,
arbeiten mit Licht.
Bisher kanntest Du Licht als Lichtstrahlen. Dies war eine zur geometrischen
Betrachtung der Funktionsweise von Lupe, Mikroskop und anderen optischen Geräten
nützliche Modellvorstellung des Lichts.
Nun kann man sich aber vorstellen, daß diese Lichtstrahlen sich aus kleinen
Teilchen zusammensetzen, genauso wie sich Wasserstrahlen aus Wassertropfen zusammensetzen.
Dies ist eine weitere Modellvorstellung des Lichts, die hier zur Erklärung
beobachtbarer Phänomene herangezogen werden kann.
Diese kleinsten Teilchen, aus denen sich das Licht zusammensetzt, nennt man
Lichtteilchen oder Photonen.
Betrachtet man nun die Funktionsweise
von Lupe und Mikroskop unter dem Aspekt, daß das Licht aus Photonen besteht,
kann man sie sich folgendermaßen vorstellen:
Die Lichtteilchen, die man auch allgemein als Probeteilchen bezeichnen
kann, stoßen auf den zu betrachtenden Gegenstand und werden entweder direkt
oder durch optische Geräte wie Lupe oder Mikroskop zum Auge reflektiert.
Dadurch werden die Objekte "sichtbar".
Stellt man sich den Gegenstand oder das Objekt selber wieder aus kleinen Teilchen
zusammengesetzt vor, so kann man diese als Zielteilchen bezeichnen, und
die Probeteilchen dienen zur Strukturuntersuchung des Gegenstandes oder Objekts.
Je nachdem, in welcher Richtung die Probeteilchen von den Zielteilchen zurückgeworfen
werden, kann man auf innere Strukturen des Objekts schließen.
Überlege nun, wie man das Prinzip der Strukturuntersuchung nun zusammenfassend
darstellen kann!
Eine mögliche Antwort könnte sein:
Das Prinzip
der Strukturuntersuchung lautet:
Man hat Probeteilchen und Zielteilchen. Die Probeteilchen fallen auf die Zielteilchen
und werden unter einem gewissen Ablenkwinkel von ihnen zurück geworfen.
Beobachtet man die Ablenkung der Probeteilchen, so kann man Rückschlüsse
auf die Struktur des untersuchten Objekts ziehen.
Probeteilchen <-------> Zielteilchen
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Warum kann man mit dem Lichtmikroskop nur bis zu einem bestimmten Grad Gegenstände
vergrößern?
Mit den Photonen des sichtbaren Lichtes kann man nur begrenzt den Ort bestimmen, an dem sie auf das Zielobjekt treffen. Dadurch sind sehr kleine Strukturen nicht mehr auflösbar. Man spricht in diesem Zusammenhang auch vom Auflösungsvermögen des Lichtes. Dabei ist das Auflösungsvermögen die Grenze, bis zu der Probeteilchen noch Strukturen darstellen können.
Nun kann man aber mit Probeteilchen, die höhere Energien besitzen, den Ort, an dem sie auf das Zielobjekt treffen, besser bestimmen. Daraus kann man schließen, daß die Photonen des sichtbaren Lichts Probeteilchen mit zu geringer Energie sind, um sehr kleine Strukturen aufzulösen. Sie haben eine Grenze ihres Auflösungsvermögens.
Den
Effekt, daß höherenergetische Teilchen ein besseres Auflösungsvermögen
haben, kann man nur mit Hilfe der Quantenmechanik verstehen. Ein paar nähere
Infos kann man dazu hier
finden.
Vorstellen kann man ihn sich, wenn man versucht, in einem unruhig fahrenden
Zug durch eine Tür zu gehen. Geht man langsam (also mit wenig Energie bzw.
Bewegungsenergie), hat man Mühe, problemlos durch die Türe zu kommen.
Geht man dagegen sehr schnell (mit höherer Energie bzw. Bewegungsenergie),
trifft man die Tür recht einfach.
Im allgemeinen kann man sagen:
Das Auflösungsvermögen von Probeteilchen wird durch ihre Energie bestimmt
bzw. begrenzt!
Werden die Untersuchungsobjekte so klein, daß ihre Strukturen nicht mehr vom sichtbaren Licht dargestellt werden können, könnte man Photonen mit höherer Energie als Probeteilchen nehmen. Solche hochenergetischen Photonen hat z.B. die Röntgenstrahlung. Hochenergetische Photonen sind jedoch für Experimente recht ungeeignet, weil man sie nicht mit Linsen bündeln kann, wie man es bei dem Lichtmikroskop kann. Linsen für Röntgenstrahlung gibt es nicht! Daher bietet es sich an, andere Teilchen mit hoher Energie zu nehmen, bei denen man die Möglichkeit hat, sie zu bündeln und damit gezielt auf bestimmte Orte des Zielobjektes zu führen.
Als mögliche Probeteilchen
bieten sich Elektronen an. Sie können wegen ihrer elektrischen Ladung fokussiert
werden. Daher hat man sogenannte
Elektronenmikroskope
erfunden. Hierbei werden an Stelle von Photonen hochenergetische Elektronen
auf das Objekt geschossen und dadurch ein Bild erzeugt.
Vielleicht hast Du schon einmal in der Biologie oder aus dem medizinischen Bereich
Elektronenmikroskopbilder gesehen. Man kann mit Elektronenmikroskope Objekte
so stark vergrößern, daß sogar Bilder von Atomen erzeugt werdem
können!
In der Teilchenphysik sollen
nun Strukturen untersucht werden, die kleiner sind als Atome (also der sogenannte
subatomare Bereich). Hier werden Strukturen mit Teilchenbeschleunigern,
den "Mikroskopen der Teilchenphysik", untersucht.
Die Teilchen, die auf die zu untersuchenden Objekte treffen und danach ein "Bild"
der Strukturen erzeugen, haben eine noch höhere Energie als die Elektronen
aus den Elektronenmikroskopen.
Allgemein kann man sagen: Je
kleiner das zu untersuchende Objekt ist, umso größer müssen
die Energien der "Wurfgeschosse" sein, die ein "Bild"
von dem Objekt erstellen. |
In der Teilchenphysik benutzt man also zur Strukturuntersuchung hochenergetische und sehr kleine Probeteilchen.
Um Dir die zweite Bedingung anschaulich vorstellen zu können, hier nun eine Simulation zur Veranschaulichung:
Ein unbekanntes
Objekt verbirgt sich in einer dunklen Höhle.
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Viel erkennen kann man da noch nicht, deshalb wirfst Du nun die kleineren Tennisbälle. Es ergibt sich ein genaueres Bild : | |
Jetzt erkennt man schon genauere Umrisse des Objektes, aber um es noch besser erkennen zu können, wirfst Du noch die recht kleinen Murmeln: | |
Nun kannst Du erkennen, daß es sich um einen Bären handelt, der sich in der dunklen Höhle verbirgt. Dieses Beispiel zeigt also, dass die Struktur eines Objektes umso genauer untersucht werden kann, je kleiner die "Wurfgeschosse" sind. die Teilchen des Untersuchungsstrahls sind. |
Eine historische Untersuchung zum Thema Strukturuntersuchung mit kleinen Objekten stellt der sogenannte Rutherfordsche Streuversuch dar.