Was geschah in der modernen Teilchenphysik des 20.Jahrhunderts?

 

Im 20.Jahrhundert wurden die Erkenntnisse des ausgehenden 19.Jahrhunderts weiter ausgearbeitet.

1905:
 
Albert Einstein (1879-1955) entwickelt die spezielle Realivitätstheorie. Aus ihr folgt über die Formel E=mc2 die Äquivalenz von Masse und Energie wegen der Unabhängigkeit der Lichtgeschwindigkeit von der Geschwindigkeit der Quelle.
1909:
 
Ernest Rutherford (1871-1937) findet durch die Streuung von Alpha-Teilchen an einer Goldfolie heraus, daß es einen sehr kleinen und positiv geladenen Kern im Innern von Atomen gibt.
1913:
 
Niels Bohr (1885-1962) entwickelt sein Atommodell, bei dem sich die Elektronen auf Schalen um den Atomkern bewegen.
1919:
 
E. Rutherford findet erste Hinweise für die Existens von Protonen, was auf eine innere Struktur der Atomkerne hindeutet.
1930:
 
Wolfgang Pauli (1900-1958) führt Neutrinos als Hilfsteilchen zur Erklärung der schwachen Wechselwirkung ein.
1931: Paul Dirac (1902-1984) sagt erstmals, daß es Antimaterie geben muß.
1932: Das Neutron wird entdeckt.
1932: Carl Anderson (geb.1905) entdeckt das Positron.
1935:
 
Der japanische Physiker H.Yukawa (1907-1981) sagt die Existens von Mesonen voraus.
1946:
 
Das Myon, welches man als schweres Elektron bezeichnen kann und das erstmals 1937 gesehen wurde, wird als erstes Teilchen der 2.Generation identifiziert.
1947: Das Pion (p-Meson) wird entdeckt.
1954: Die theoretische Grundlage für das Standardmodell wird geschaffen.
1955: Entdeckung des Antiprotons.
1962: Das Myon-Neutrino wird gefunden.
1963:
 
M.Gell-Mann () und G.Zweig () schlagen ein Quarkmodell aus den drei bis dahin bekannten Quarks u, d, s vor. Dies bedeutet, daß Hadronen eine innere Struktur besitzen und aus zwei oder drei Quarks aufgebaut sind.
1967: Das c-Quark wird vorgeschlagen.
1974: Das b- und das t- Quark werden vorgeschlagen.
1975: Das Tauon als "schwerster Bruder des Elektrons" wird entdeckt.
1979: Am DESY in Hamburg wird erstmals das Gluon experimentell nachgewiesen.
1983:
 
Am CERN in Genf werden die Austauschteilchen der schwachen Wechselwirkung, das W+, W- und Z0 gefunden.
1989: Experimente lassen vermuten, daß es nur drei Generationen von Teilchen gibt.
1994:
 
 
Das letzte noch nicht gefundene Quark, daß t-Quark, wird indirekt nachgewiesen. Damit bis auf das bisher noch nicht gefundene sogenannte Higgs-Teilchen das Standardmodell voll bestätigt.

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