Das sieht ja alles gleich aus!
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Radioteleskop Effelsberg |
Die Kosmologie beschäftigt sich mit dem Versuch, die Struktur und Entwicklung des Universums zu erklären. Wissenschaftler der Astronomie, der Astrophysik, der Kern- und Elementarteilchenphysik und der Theoretischen Physik müssen dabei zusammenarbeiten, um sich einen Überblick über die Eigenschaften des Universums zu verschaffen.
Auf Grund von Beobachtungen in der Astrophysik und Schlussfolgerungen aus den Beschleunigerexperimenten in der Teilchenphysik ist man schließlich zu folgender Annahme gekommen, die auch als das Kosmologisches Prinzip bezeichnet wird:
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"Das Universum ist zu jedem Zeitpunkt homogen
homogen - bedeutet hier, dass das Universum überall die gleiche Massendichte hat
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und
isotrop,
isotrop - bedeutet hier, dass das Universum in alle Raumrichtungen gleich aussieht
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d.h. es hat zu jeder Zeit und von jedem Standpunkt aus betrachtet die gleichen Eigenschaften."
Dieses Prinzip führt uns zu der heute akzeptierten Urknalltheorie, bei der Kosmologen davon ausgehen, dass
- das Universum als unvorstellbar heißer und dichter Zustand begann (Urknall).
- sich das Universum nach dem Urknall isotrop ausdehnte und abkühlte.
- bereits kurz nach dem Urknall alle uns bekannten Teilchen und Austauschteilchen existierten.
- bereits kurz nach dem Urknall unsere bekannten physikalischen Gesetze und Konstanten gültig waren.
Drei wichtige astronomische Beobachtungen sind die Säulen der Urknalltheorie:
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1. Gleichmäßige Materieverteilung
Betrachtet man große Bereiche des Universums, so sind die Galaxien gleichmäßig verteilt. |
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2. Ausdehnung des Universums
Das Universum dehnt sich überall gleichmäßig aus. |
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3. Kosmische Hintergrundstrahlung
Mit Hilfe von Satelliten misst man eine nach allen Richtungen hin isotrpe Kosmische Hintergrundstrahlung, die eine gleichmäßige Temperatur von 2,7 K besitzt. |
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Ziehe die Maus über die drei Säulen!
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