Temperatur und das Teilchenmodell
Hast Du Dir schon einmal überlegt, warum Gerüche, wie der köstliche Duft einer Pizza oder der Gestank alter Sportsocken, sich von alleine im ganzen Raum verteilen?

Das liegt an der Bewegung der Luftteilchen, die sich so im gesamten Raum verteilen können. Dieses Durcheinander von sich bewegenden Teilchen entdeckte der Engländer Brown 1829 auch bei Flüssigkeiten. Es wird seither Brownsche Bewegung genannt.

Auf den Seiten des Physik-Web für die Klasse 9 des Ruprecht Gymnasiums in München findet man zum Thema der Brownschen Bewegung mehr Hintergründe und auch ein paar Animationen.

Fülle zum einen mit kaltem Wasser (ca. 10°C) und zum anderen mit warmem Wasser in zwei gleiche Teegläser. Lege in jedes Glas vorsichtig jeweils ein Stück Zucker. Die Gläser dürfen nicht erschüttert werden! Was kann man in jedem Glas beobachten?

Du wirst bemerken, dass sich der Zucker im warmen Wasser viel schneller auflöst als im kalten Wasser. Wenn es warm ist, bewegen sich die Molekülteilchen viel schneller, als wenn es kalt ist. So kommt es auch zu häufigeren Stößen mit den Zuckermolekülen, die dadurch abtransportiert werden können.

Bei der Erwärmung wird die ungeordnete Teilchenbewegung stärker. Das heißt, sie werden schneller bzw. ihre Bewegungsenergie nimmt zu.

Temperatur eines Objektes ist also ein Maß für die mittlere Bewegungsenergie seiner Teilchen.

Die Energie von 1 eV entspricht dabei einer Temperatur von 11600 K (ca. 10000 K = 104 K).


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