Der Torus

Das Universum ist also flach. Auf der Seite des Luftballons erfährst Du, was das bedeutet.

Eine zweidimesnionale Ebene kannst Du Dir als die Oberfläche von einem Blatt Papier vorstellen. Dort gelten die Gesetze der euklidischen Geometrie, wie Du sie auch aus der Schule kennst.

In der Abbildung wurde auf das Blatt ein zweidimensionales Universum mit zwei Galxien gemalt. Wie Du sehen kannst, hat dieses Blatt einen Rand, was im Universum nicht der Fall ist.

 
Basteln wir uns also aus der flachen Ebene mit Rand eine flache Ebene ohne Rand. Dazu werden zwei gegnüberliegende Seiten des Blattes so miteinander verbunden, dass die Form einer Röhre ensteht. Es gelten immer noch die Gesetze der euklidischen Geometrie.

An den gegenüberliegenden Seiten der Röhre haben wir immer noch Ränder. Verbinden wir diese miteinander, ensteht der sogenannte Torus. Er ist mir einem Fahrradschlauch vergleichbar.

Mit der Oberfläche des Torus haben wir nun eine zweidimensionale, flache Ebene, die keine Ränder hat.

Ein zweidimensionales Wesen, das auf der Oberfläche des Torus lebt, stößt in seiner Welt an keine Grenzen. So weit es auch reist, kommt es höchstens wieder an seinen Ausgangspunkt zurück.

Vielleicht gibt es in der Zukunft Raumschiffe, die sehr große Strecken zurücklegen können. Fliegen diese immer weiter geradeaus, in eine Richtung, so verlassen sie das Universum auf der einen Seite und betreten es gleichzeitig auf der anderen Seite wieder.

Ob diese Theorien jemals experimentell bestätigen werden können, weiß man nicht.

Verrückt, oder?


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