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Streu-Experimente mit festem Target - Der Streu- oder Wirkungs-Querschnitt s 

Ein zentraler Begriff bei Streu- Experimenten ist der sogenannte Streu- oder Wirkungsquerschnitt  
Was kann man sich darunter vorstellen? 
Spricht ein Teilchenphysiker vom Wirkungsquerschnitt eines Streu-Experiments, so gibt er damit   
ein Maß für die "Reaktionshäufigkeit" bei Streu- oder Kollisions-Experimenten an. Eine Kollision mit einem großen Wirkungsquerschnitt führt zu mehr Ereignissen pro Zeiteinheit, als eine mit einem kleinen.  

Wir werden hier folgende Wirkungsquerschnitte unterscheiden:  

a) geometrischer Wirkungsquerschnitt (auch geometrischer Reaktionsquerschnitt)  
b) totaler Wirkungsquerschnitt  
c) differenzieller Wirkungsquerschnitt 


Für die Besprechung des Wirkungsquerschnitts benötigen wir noch einige neue Begriffe:  
 
a) totale Reaktionsrate "Gesamtzahl der Reaktionen pro Zeiteinheit" 
b) Strahlteilchenrate "Zahl der Strahl-Teilchen pro Zeiteinheit"
c) Teilchendichte "Zahl der Teilchen pro Volumeneinheit" (eines Teilchenstrahles)
d) Flächendichte "Zahl der Streuzentren pro Flächeneinheit" (in einem Target)
e) Stromdichte (Fluss) "Zahl der Strahl-Teilchen pro Zeiteinheit und Flächeneinheit"


Als Symbol verwendet man für den Wirkungsquerschnitt den griechischen Buchstaben s (Sigma) . 
Als Einheit des Wirkungsquerschnitts wird üblicherweise die sehr kleine Flächeneinheit 1 barn mit
1 barn = 1 b = 1.10 -28m2 verwendet.
Entsprechend benutzt man auch Millibarn (1 mb), Mikrobarn (1 mb) zur Übersicht der Vorsilben für verschiedene Zehnerpotenzen usw.. Barn ist das englische Wort für Scheune

Nach so vielen neuen Begriffen sehen wir uns jetzt mal an, was man sich anschaulich unter einem Wirkungsquerschnitt (WQ) vorstellen kann. 
 
 
 
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