Grundlagen der Quantenmechanik Teilchenphysikalische Prozesse finden ausschließlich im Mikrokosmos statt. Zur Beschreibung von Materie, Teilchen und deren Dynamik im Mikrokosmos können die Gesetze und Vorstellungen des Makrokosmos nicht mehr angewendet werden. Die Beschreibung der Vorgänge und Zustände des Mikrokosmos leistet die Quantenmechanik. Die im Makrokosmos gültige klassische bzw. relativistische Mechanik steht mit der quantenmechanischen Formulierung in Verbindung. Dazu mehr auf den folgenden Seiten. Um innerhalb der Teilchenphysik die Streuprozesse und Zerfälle auch theoretisch beschreiben zu können, muss man sich mit den Grundlagen der Quantenmechanik beschäftigen. Auf den nächsten Seiten sollen einige dieser Grundlagen besprochen werden. Einschränkend muss hier bemerkt werden, dass die Quantenmechanik ein sehr umfangreiches Teilgebiet der Physik ist. Leider ist sie auf Grund ihrer theoretischen Betrachtungen oft nicht anschaulich, sondern nur abstrakt darzustellen.  Da es hier aber nur auf die Grund-  zusammenhänge und -begriffe ankommt, werden wir uns auf anschauliche Beispiele beschränken. Trotzdem muss man zum Verständnis der Quantenmechanik von den gewohnten klassischen Betrachtungsweisen von Materie und ihrer Dynamik und Kinematik Abstand nehmen. Ein zentraler Begriff der Quantenmechanik ist die Wellenfunktion Y (auch Zustandsfunktion genannt). Neben ihr sollen folgende Begriffe oder Zusammenhänge geklärt bzw. behandelt werden:  Wellen- und Teilchencharakter von Materie   Darstellung einer Welle als Funktion    Korrespondenzprinzip  Amplitude Y    Wahrscheinlichkeitsdichte |Y(x, t)|2   Normierung  Schrödingergleichung   Eigenwerte und Eigenfunktionen  Erwartungswerte, Operatoren