Einige Hinweise zu statistischen Fehlern


In der Physik gibt es viele Beispiele für Zufallsprozesse.

Wenn man zum Beispiel aus einem Kartenspiel von 52 Karten eine Karte herausnehmen, weiß man nicht, welche Karte dies sein wird. Alles, was man sagen kann, ist, dass es eine gewisse Wahrscheinlichkeit (1 zu 52) gibt, eine bestimmte Karte zu ziehen (z.B. den Kreuz-Buben).
Wenn man 150 Kartenspiele hat und aus jedem eine Karte herauszieht, wieviele Kreuz-Buben wird man dann gezogen haben?
Im Durchschnitt drei. (150 mal 1/52 ist das Gleiche wie 3.)
Trotzdem kann es auch vorkommen, dass man manchmal nur 2 , manchmal auch 4 oder mehr Kreuz-Buben zieht. Dies nennt man dann statistische Abweichung.

Physiker müssen die Möglichkeit haben, den Effekt von statistischen Abweichungen bei ihren Messungen abzuschätzen. Wenn man eine bestimme Anzahl N von einem speziellen Ereignis gezählt hat, ist der "statistische Fehler" oder die "statistische Unbestimmtheit" für N näherungsweise durch die Quadratwurzel von N gegeben.
Als Beispiel: Wenn man 49 muon pairEreignisse gezählt hat, ist die statistische Unbestimmtheit der Messung die Quadratwurzel von 49, also 7.

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