Beschleuniger
und Speicherringe - Kreisbeschleuniger
Die Experimente zur Untersuchung von
Teilchen und ihren Wechselwirkungen benötigten Mitte der 40er Jahre Teilchenenergien, die mit
den Zyklotron bzw. dem Betatron nicht mehr zu erreichen waren. Aus diesem Grund
wurde das Synchrotron entwickelt, dessen Prinzip 1945 fast gleichzeitig
von Edwin Mattison McMillan an der Universität von Kalifornien und
von
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Vladimir Iosifovich Veksler in der Sowjetunion beschrieben wurde.
Synchrotron
Edwin Mattison McMillan baute 1945 das erste 320-MeV-Elektronen-Synchro- tron
an der Universität von Kalifornien. Ab dem Ende der 50er Jahre wurden
eine ganze Reihe von Synchrotrons weltweit errichtet.
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Funktionsweise des
Synchrotron
Der Bahndurchmesser der beschleunigten Teilchen wurde für die
geforderten Teilchenenergien so groß, dass ein einzelner Magnet nicht mehr ausreichte, um das Ablenkfeld zu erzeugen.
Man verwendete daher viele kompakte Ablenkmagnete
,
die in einer kreisförmigen Anordnung aufgestellt sind und den Strahl
auf einer geschlossenen Bahn halten.
Zwischen den Magneten bleibt genügend Platz für eine oder mehrere
Beschleunigungstrecken .
Die Teilchenbahn (idealer Orbit) ist somit
durch den Aufbau fest vorgegeben. Damit die Teilchen diesen idealen Orbit
durchfliegen, werden zusätzliche Fokussierungsmagnete
eingebaut.
Da die Teilchenbahn örtlich fest vorgegeben ist, wird während der Beschleunigung
die Magnetfeldstärke synchron (Synchrotron) mit der Teilchenenergie erhöht.
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Da das Synchrotron
nicht bei beliebig kleiner Strahlenergie arbeiten kann, muss der Teilchenstrahl
zuerst in einem Vorbeschleuniger (z.B. LINAC )
beschleunigt werden. Dann kann er bei minimalem Magnetfeld in das Synchrotron
injiziert werden. Dafür verwendet man einen Injektionsmagnet
(Kickermagnet ),
der durch einen kurzen magnetischen "Kick" die Teilchen auf die Synchrotronkreisbahn lenkt.
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Während des Beschleunigungsvorgangs wird die Magnetfeldstärke
der Ablenkmagnete entsprechend der Teilchenenergie erhöht. Ist die
Endenergie erreicht, können die Teilchen durch einen sehr schnell
gepulsten Ejektionsmagneten (Kickermagnet )
ausgelenkt werden.
Danach werden die
Teilchen zu den Experimenten geleitet.
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In der Videosequenz
sieht man ein aufeinanderfolgendes Paar von Quadrupol- und Dipolmagnet des HERA-Rings.
Die Magnetspulen (dicke gelbe Leitungen) sind besonders gut zu erkennen. |
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Mausklick in linke Abbildung startet Video
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