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Feynman-Diagramme und Feynman-Kalkül - Vorbemerkungen zum Feynman-Kalkül 
 
Wir haben auf den vorangegangenen Seiten die Darstellung der Wechselwirkungsprozesse Zerfall und Streuung mit Feynman-Diagrammen betrachtet. Für experimentelle und theoretische Teilchenphysiker sind diese beiden Prozesse die wichtigsten Möglichkeiten Messungen und Berechnungen anzustellen, um mehr über die Struktur von Teilchen und deren Wechselwirkungen herauszubekommen.   ein symbolischer Zerfall

ein Teilchen wird gestreut


Die entscheidende physikalische Größe, die Zerfälle beschreibt, ist die mittlere Lebensdauer t bzw. die Zerfallsrate G, wobei gilt: t = 1/G 
Die gesuchten physikalischen Größen bei der Streuung sind der totale und differentielle Wirkungsquerschnitt stot und ds/dW zu ausführlichen Erklärungen über den totalen Wirkungsquerschnitt zu ausführlichen Erklärungen über den differentiellen Wirkungsquerschnitt
Die Größen t, G und ds/dW können mit der sogenannten (Wahrschein- lichkeits-) Amplitude M eines Prozesses berechnet werden. Mit den Regeln des Feynman-Kalküls kann man die Amplitude M einzelner Diagramme berechnen. Die Amplitude wird auch als Übergangsmatrixelement M bezeichnet. (siehe dazu auch zum Literaturverzeichnis [GRI 1996, 213]zum Literaturverzeichnis [POV 1994, 46] 

Wir kennen die an einem Wechselwirkungsprozess beteiligten beobachtbaren Teilchen. Sie legen die äußeren Linien aller diesen Prozess beschreibenden Feynman-Diagramme fest, die sich nur durch verschiedene Kombinationen innerer Linien unterscheiden.    Jeder dieser Einzelprozesse liefert seinen Beitrag zum beobachteten Wechselwirkungsprozess.  
Die Berechnung des Beitrags eines einzelnen Feynman-Diagramms zum beobachteten Wechselwirkungsprozess geht über die mit den Feynman-Regeln berechenbare Amplitude.

Achtung! 
Auf den folgenden Seiten soll beschrieben werden, wie die Amplitude mit den Größen Lebensdauer und differentieller Wirkungsquerschnitt zusammenhängt und wie man sie mit den Regeln des Feynman-Kalküls berechnen kann. Zum genauen Verständnis ist hier eine Auseinandersetzung mit

entsprechender Fachliteratur, vor allem der quantenmechanischen, unerlässlich. Es soll trotzdem versucht werden, auf möglichst anschaulichem Weg einen Einblick in das Feynman-Kalkül zu geben, soweit dies ohne die Sprache der Quantenmechanik möglich ist.   

 
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