Grundlagen
der QM - Tour über Phasenzeiger: Zusammenfassung
Wir haben auf den letzten Seiten die Darstellung von Wellen mit Phasenzeigern kennengelernt und die Interferenz von Wellen durch die Vektorsumme von Zeigern
beschrieben. Das Ziel dabei war, eine anschauliche Interpretation einer quantenmechanischen Wellen- bzw. Zustandsfunktion zu geben.
Welcher Zusammenhang besteht zwischen dem Phasenzeiger einer Welle am Ort P und der Wellenfunktion Y,
die den Zustand der Welle am Ort P beschreibt?
Antwort: Sie beschreiben - auf unterschiedliche Weise - das Gleiche! Was die Wellenfunktion Y (x,t)
mathematisch, in Form eines Funktionsterms ausdrückt, veranschaulicht der Phasenzeiger grafisch.
Länge und Richtung des Phasenzeigers zur Zeit t am Ort x entspricht der quanten- mechanischen Wellenfunktion Y zur Zeit t am Ort x.
Wir haben festgestellt, dass die Bedingung für ein Inter- ferenzmuster am Ort P eine zeitlich konstante Größe der resultierenden Amplitude bei P ist.
Was bedeutet "zeitlich konstante Größe der Amplitude" für Y?
Anschaulich ausgedrückt muss die Länge des Phasenzeigers, also die resultierende Amplitude, gleich bleiben. Da Y
mathematisch den Zeiger (bzw. Vektor) darstellt, muss also die Länge des Vektors gleichbleiben. Die Länge eines Vektors ist die Wurzel aus seinem "Betragsquadrat".
Die Forderung lautet daher, dass |Y|2 unabhängig von der Zeit sein muss. Welche
Bedeutung |Y|2 in der Quantenmechanik hat, besprechen wir auf einer der folgenden Seiten
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Hiermit endet die Tour über Phasenzeiger
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