Forschungseinrichtungen
- CERN
CERN (Centre Européen de Recherchés Nucléaires)
ist ein internationales Forschungszentrum an dem z.B. die W- und Z-Bosonen
entdeckt wurden. CERN liegt an der Grenze zwischen Frankreich und der Schweiz
bei Genf und ist der Geburtsort des World Wide Web.
Bild rechts:
CERN, Geneva
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Die Beschleuniger
des CERN und ihre Verwendungszwecke
LHC - Large Hadron
Collider
Mit
dem LHC sollen höhere Schwerpunktsenergien erreicht werden. Er wird
im bestehenden LEP Tunnel gebaut. Unter Verwendung der neuesten Beschleuniger-
und Magnettechnik sollen zwei Protonenstrahlen auf jeweils 7 TeV (!) beschleunigt
und zur Kollision gebracht werden. Damit wäre die zur Verfügung
stehende Energie 10-mal größer als die jedes vorher gebauten
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Teilchenbeschleunigers. Der LHC soll ebenfalls Blei-Ionen beschleunigen
und erreicht bei deren Kollision eine Schwerpunktsenergie von 1150 TeV (!).
Der LHC wird voraussichtlich
2005 in Betrieb genommen. Er soll u.a. auch zur Suche
nach dem Higgs-Boson
und anderen fundamentalen Teilchen eingesetzt werden.
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LEP - Large Electron-Positron
Collider
Der
LEP ist ein Kreisbeschleuniger mit einem Umfang von 27 km. Er wurde 1989
in Betrieb genommen. Die Experimente am LEP dienten bis 1996 der Untersuchung
der Z0-Bosonen. Ab dem Sommer 1996 wurden die
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Elektronen und
Positronen auf die exakte Schwerpunktsenergie beschleunigt, die zur Erzeugung
eines W+- und W--Paares nötig ist, um diese
zu untersuchen. Am LEP-Ring befinden sich die vier Detektoren Aleph, Delphi,
L3 und Opal.
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SPS - Super Proton
Synchrotron
Das
SPS ist ein Beschleuniger für Protonen-Antiprotonen. In ihm wurden
1983 die W+-, W-- und Z-Bosonen entdeckt. Das SPS
kann außerdem Blei-Ionen auf 170 GeV beschleunigen,
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die zur Untersuchung
des Quark-Gluonen-Plasmas dienen. Dieses Plasma soll kurz nach dem Urknall
vorhanden gewesen sein.
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PS - Proton Synchrotron
Das PS
hat einen Durchmesser von 200 m und beschleunigt Protonen auf eine
Energie von 26 GeV. Das PS dient hauptsächlich als Vorbeschleuniger
für das SPS. Es wurde 1959 in Betrieb genommen.
Auswahl von Experimenten des CERN
CHORUS
Am
CHORUS-Experiment wird die Wechselwirkung eines hochreinen m-Neutrino-Strahls
mit einem Beryllium-Target untersucht. Durch die sehr hohe Sensitivität
des Detektors kann die Anwesenheit von t-Neutrinos
nachgewiesen werden. Dies wäre ein Zeichen für eine Neutrino-Oszillation
.
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ALEPH
Das
ALEPH Experiment befindet sich im LEP-Ring. In der ersten Versuchsphase
wird die schwache Wechselwirkung zwischen nichtgeladenen, in der zweiten
Versuchsphase die geladener Teilchen untersucht. Man hofft dabei auf die
Entdeckung neuer Phänomene.
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ALICE
Das
ALICE Experiment umfasst einen Detektor für Schwerionenversuche, zur
Untersuchung der Kern-Kern- Wechselwirkung. Das Ziel ist, stark wechselwirkende
Teilchen unter extremen Energiedichten zu untersuchen. Dabei erwartet man
eine neue Art von Materie, das Quark-Gluonen-Plasma. Hierzu werden genaue
Studien der bei einer Schwerionenkollision entstehenden Hadronen, Elektronen,
Müonen und Photonen nötig sein.
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ATLAS
Der
ATLAS-Detektor ist ein Universaldetektor, der zur Untersuchung von Proton-Proton-Kollisionen
gebaut wird. Am ATLAS-Detektor soll die Herkunft der Masse im Bereich der
elektroschwachen Wechselwirkung
ergründet werden.
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DELPHI
Der
DELPHI-Detektor besitzt eine sehr hohe Energieauflösung. Er ist mit
einem Ring-Bild-Cerenkov-Detektor
ausgestattet, um die verschiedenen entstandenen
Teilchen zu unterscheiden. Ein eingebauter Silikon-Halbleiterdetektor erlaubt
die genaue Bahn-Registrierung der Teilchen.
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Bild links: CERN, Geneva
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